10 Mythen zum Thema Schlaf und Kissen

Schlaf, Betten, Matratzen und vor allem Kopfkissen – das sind Themen über die es eine Vielzahl von weit verbreiteten Mythen und Irrglauben gibt, die sich hartnäckig halten. Um dir den Weg durch diesen Mythendschungel zu bahnen, haben wir die Top 10 dieser vermeintlichen Fakten aufgelistet und zeigen dir, was wirklich dahinter steckt.

 

Unsere Top 10 Mythen und Irrglauben zum Thema Schlaf

Fakten und Mythen zum Thema Schlaf
Gesunder und erholsamer Schlaf – Von allen gewollt und von Mythen umgegeben
  1. Nach Sport am Abend schläfst du besser ein
    Direkt vor dem Einschlafen noch einmal alles zu geben, wird dich nicht früher ins Reich der Träume befördern. Ganz im Gegenteil, Anstrengung, schwere körperliche Betätigung oder auch Stress direkt vor dem Zubettgehen bringt den Kreislauf in Schwung und erschwert das Einschlafen. Tipp: Powere dich 2-3h vor dem Schlafengehen aus, damit die Müdigkeit rechtzeitig einsetzt, wenn du dich in Kissen und Decke bettest.
  2. Alkohol hilft beim Einschlafen
    Natürlich versetzt Alkohol (zumindest ab einer gewissen Menge) jeden von uns in eine Art „Schlummerzustand“. Mit gesundem Schlaf hat das aber wenig zu tun, denn der Schlummertrunk am Abend reduziert die für unsere Erholung so wichtigen Traumphasen und sorgt für häufigeres und längeres Aufwachen.
  3. Hausstaubmilben machen Allergikern das Leben schwer
    Es sind nicht die Hausstaubmilben selbst, sondern deren Kot, der Allergikern das Leben schwer macht. Hausstaubmilben finden in unseren Betten zwar ideale Bedingungen vor (Temperatur von ca. 20° C sowie Hautschuppen als Nahrung), sie sind es aber nicht selbst, die vielen Allergikern eine unangenehmen Nacht mit Husten, tränenden Augen und Juckreiz bescheren. Vielmehr ist es der Kot der Tiere, der sich – mit Staub verbunden – durch die Luft bewegt und von Menschen eingeatmet wird. Helfen können hier inbesondere häufiges Lüften, regelmäßiges Waschen des Kopfkissens (Vorraussetzung: das richtige Kissenmaterial) sowie das Tragen eines Schlafanzugs.
  4. Nur wer in der Nacht nie aufwacht, schläft gut
    Schwer vorstellbar, aber es ist ganz normal nachts wachzuwerden. Wir alle wachen jede Nacht bis zu 20 mal auf – und das ohne, dass wir es mitbekommen! Kurze Wachphasen von wenigen Minuten (bis zu fünf Minuten sind möglich). Sind die Wachphasen allerdings länger und bleiben dir auch Erinnerung, ist deine Nachtruhe „unnormal“ gestört und du solltest etwas dagegen unternehmen.
  5. Es gibt die eine, richtige Schlafposition für alle
    Die eine, richtige Schlafposition für alle von uns gibt es nicht. Wie du am besten schläfst, ist eine rein individuelle Vorliebe. Es gibt zwar einige Schlafpositionen (Rückenlage, Seitenlage), die aus medizinischer Sicht günstiger für Hals und Wirbelsäule sind, aber dennoch ist keine allgemeine Empfehlung möglich. Selbst die von den meisten Orthopäden nicht empfohlene Bauchlage ist nicht unter allen Umständen „tödlich“. Mehr zum Thema Schlafposition und welche Auswirkungen diese auf die Wahl des optimalen Kissens für dich hat, findest du auch hier auf Optimales-Kissen.de
  6. Mehr als acht Stunden Schlaf pro Nacht sind schädlich
    Die meisten von uns schlafen zwar 6-8 Stunden pro Nacht, jedoch kommt nicht jeder damit aus. Gehörst du zu den Menschen, die dauerhaft mehr Schlaf und Erholung brauchen, ist dies kein Grund zur Beunruhigung – mehr Schlaf ist nicht schädlich!
    Falls es jedoch aufgrund deiner Lebensführung nicht möglich ist, jede Nacht mehr als acht Stunden zu schlafen, kann mit der Zeit dein Körper sich an den neuen Rhythmus anpassen und auch mit weniger Schlaf auskommen. Außerdem ist es auch möglich, Schlafdefizite in Phasen mit längeren Nächten (z.B. am Wochenende) auszugleichen.
  7. Spätes Essen ist schlecht und sorgt für unruhige Nächte
    Der beste Zeitpunkt für dein Abendessen hängt vor allem von deiner Gewohnheit ab, und nicht davon, welche Stunde es schlägt. Ein gutes Gegenbeispiel liefern hier unsere europäischen Nachbarn der meisten Mittelmeerländer, in denen nur selten vor 22 Uhr zu Abend gegessen wird. Allerdings kommt es vielmehr darauf an, was und wieviel man ist. Von schwerer, fettiger Kost (Süßigkeiten, rotem Fleisch und auch Alkohol!) am Abend solltest du Abstand nehmen. Gegen ein leichtes, gesundes Abendessen ist aber nichts einzuwenden.
  8. Im Alter brauchen Menschen weniger Schlaf
    Ältere Menschen brauchen (mindestens) genauso viel Schlaf wie die Jungen. Jedoch verteilen sie ihren Schlaf anders: durch häufigere „Nickerchen“ am Vor- oder Nachmittag ist ihr eigentlich Schlafpensum in der Nacht meist geringer. Kurz: Im Alter schlafen wir genauso viel, jedoch weniger in der Nacht und häufiger am Tag.
  9. Der Schlaf vor Mitternacht ist der wichtigste Teil der Nacht
    Die der Zeitpunkt, sondern die Dauer entscheidet darüber, wie erholsam dein Schlaf für dich ist. Am tiefsten ist der Schlaf in den ersten zwei bis vier Stunden nach dem Einschlafen. Der Irrglaube, dass der Schlaf vor Mitternacht am erholsamsten ist, kommt daher, dass viele Menschen diesen Tiefschlaf noch vor Mitternacht „erlebt“ haben. Tatsache ist allerdings, dass wir diesen Tiefschlaf theoretisch auch mitten am Tag durchleben könnten.
  10. Männer und Frauen schlafen zusammen besser
    Miteinander das Bett zu teilen, wirkt auf Frauen und Männer anders. Während Männer in der Nacht mit einer Partnerin an ihrer Seite im Allgemeinen besser schlafen, ticken Frauen oft anders. Sie reagieren viel flexibler als Männer auf Geräusche und ihren „Bettnachbarn“. Dieses unterschiedliche Verhalten haben neueste wissenschaftliche Studien gezeigt.
    Heißt das, dass man nun besser getrennt schlafen sollte? Auf keinen Fall! Denn selbst Frauen wachen an der Seite ihrer Partner in Langzeitbeziehungen seltener auf und schlafen schneller ein als wenn sie alleine schlafen. Zudem: Sex vor dem Schlafengehen wirkt sich bei Frau und Mann positiv auf die Schlafqualität aus 🙂
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