Seitenschläfer im Fokus: Gesund liegen für erholsamen Schlaf

Rund acht Stunden solltest du pro Tag schlafen, damit du am nächsten Morgen wieder erholt aus den Federn springen kannst. Tatsächlich kommt es aber nicht nur auf die Schlafdauer, sondern vor allem auf die Schlafqualität an. Die kannst du erheblich mitbeeinflussen, durch das richtige Kissen, die richtige Schlafposition und ein angenehmes Raumklima. Hättest du gewusst, dass die meisten Menschen in bequemer Seitenlage schlummern? Schauen wir uns einmal an, wie du in dieser Position besonders angenehm schlafen kannst und welche Vorteile sie hat.

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Mehr als 60 Prozent aller Menschen schlafen nachts bevorzugt in Seitenlage.

Der Seitenschläfer – was ihn ausmacht und was er braucht

Schon im Mutterleib liegen Babys in Embryonalstellung, eine Position, die wir auch im Bett gern einnehmen. Einziger Störfaktor: Die aufeinander reibenden Knie sind manchmal ein echtes Problem. Gehörst du zu den Personen, die gern ihre Bettdecke zwischen die Beine ziehen, um das Haut-auf-Haut-Problem zu umgehen? Wenn du dich auf vergleich.org umschaust, findest du eine Alternative, das Kniekissen! Worauf es ankommt, damit du in bequemer Seitenlage schlafen kannst, siehst du hier:

  • Sorge ab und an für einen Seitenwechsel.
  • Achte auf eine passende Matratze für deinen Körper.
  • Nutze ein Seitenschläferkissen, um dich abzustützen.

Gut zu wissen: Auf der linken Seite schlafen kann deine Verdauung fördern, wohingegen du auf der rechten Seite Sodbrennen bekommen kannst. Wenn du also ohnehin einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt hast, dreh dich bevorzugt nach links.

Die verschiedenen Seitenschläfer Positionen und ihre Vor- und Nachteile

Wenn du schon einmal mehreren Personen beim Schlafen zugeschaut hast, wirst du wissen, dass selbst Seitenschläfer nicht immer gleich liegen. Grundsätzlich kannst du drei verschiedene Stellungen erkennen:

  • Die Embryonalstellung: Bei dieser Schlafposition rollen sich die Schlafenden zusammen und erinnern optisch an ein Embryo im Mutterleib oder auch einen eingekugelten Igel. Die Beine sind angezogen, der Winkel kann variieren. Vorteil dieser Position ist, dass sie Geborgenheit und Behaglichkeit verschafft. Nachteil allerdings ist, dass sie für die Wirbelsäule nicht besonders geeignet ist. Entscheidend ist jedoch, dass du auf eine punktelastische Matratze und auf die richtige Kissenhöhe achtest.
  • Die halbe Embryonalstellung mit nach unten gestreckten Armen: Auch diese Stellung ist häufig, sie erinnert an den vollendeten Embryo, zeichnet sich aber dadurch aus, dass die Arme gerade nach unten gestreckt werden. Das ist ein Vorteil, denn so wird die Wirbelsäule besser abgestützt und die Belastung auf Nacken und Rücken ist geringer.
  • Die halbe Embryonalstellung mit nach vorn gestreckten Armen: Bei dieser Position strecken die schlafenden Personen ihre Arme nach vorne weg, was wiederum Rücken und Wirbelsäule entlastet. Nachteilig ist allerdings, dass es zu Krämpfen und Schmerzen in den Oberarmen und Schultern kommen kann.

Matratze, Lattenrost und Kissen für Seitenschläfer – so lässt sich die Schlafqualität steigern

Drei wichtige Faktoren, die für einen angenehmen Schlaf sorgen, sind Lattenrost, Matratze und Kissen. Als Seitenschläfer solltest du darauf achten, dass die von dir gewählten Produkte auf deinen Körper und auf deine bevorzugte Schlafposition abgestimmt sind.

Die Matratze:

Eine Matratze für Seitenschläfer muss für punktuelle Druckentlastung sorgen. Dein Schulterbereich sinkt in die Matratze ein und gewährleistet so, dass deine Halswirbelsäule entlastet wird. Auch deine Hüfte muss einsinken können, sonst knickt deine Wirbelsäule in der Nacht ab. Entscheidend für einen rückenfreundlichen Schlaf ist es, dass dein Rücken gerade und nicht gekrümmt ist.

Der Lattenrost:

Eine Matratze für Seitenschläfer muss für punktuelle Druckentlastung sorgen. Dein Schulterbereich sinkt in die Matratze ein und gewährleistet so, dass deine Halswirbelsäule entlastet wird. Auch deine Hüfte muss einsinken können, sonst knickt deine Wirbelsäule in der Nacht ab. Entscheidend für einen rückenfreundlichen Schlaf ist es, dass dein Rücken gerade und nicht gekrümmt ist.

Das Kissen:

Wenn du auf der Seite liegst, bildet dein Körper ein sogenanntes Schulter-Hals-Dreieck. Dein Kissen ist dafür verantwortlich, dass diese Stelle ausgefüllt wird und keine Überlastung deiner Halswirbelsäule erfolgt. Ein zu weiches Kopfkissen ist ungeeignet, achte auf einen angemessenen Härtegrad. Sehr gut geeignet sind Nackenstützkissen, denn sie füllen das Dreieck mit Substanz und stützen dich optimal ab.

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Das passende Kissen ist entscheidend für erholsamen Schlaf auf der Seite.

Gesund oder ungesund – sind Seitenschläfer gut gebettet?

Bist du morgens auch schon einmal aufgewacht und hattest Rückenschmerzen? Ein Umstand, der an einer nicht optimal eingerichteten Schlafstätte liegen kann. Tatsächlich gilt die Seitenlage als gesunde Schlafposition, denn sie entlastet, sofern obige Kriterien erfüllt sind. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere nehmen instinktiv diese Stellung ein.

Medizinisch betrachtet ein Segen, denn Forschende haben bereits entdeckt, dass in Seitenlage eine optimale nächtliche Regeneration des Gehirns erfolgt. Hierfür ist das glymphatische System  verantwortlich, was ähnlich die das Lymphsystem Abfallstoffe abtransportiert. In diesem Fall handelt es sich um chemische Überbleibens deines zentralen Nervensystems, die in Seitenlage bei ausgestrecktem Rücken ideal durch das Rückenmark abtransportiert werden können.

Instinktiv legt sich der Körper somit automatisch auf die Seite, aber wieso gibt es dann überhaupt Rücken- und Bauchschläfer? Grund hierfür sind keine seltsamen Vorlieben, sondern ein unpassender Schlafplatz. Wenn die Matratze zu weich, das Kissen nicht angemessen und der Lattenrost zu hoch ist, rollst du instinktiv in eine für dich bequemere Position, um deinen Körper zu schützen.

Fazit: Seitenschlaf ist gesund, wenn die Umgebung stimmt

Maximale Erholung und tiefer Schlaf sind das Ziel jeder Nacht. Durch eine Trias aus passender Matratze, optimaler Stützung und einem angepassten Kissen erholst du dich besonders gut und schonst deine Wirbelsäule. Für noch mehr Kuschelkomfort kannst du auf Kniekissen und spezielle Seitenschläferkissen setzen.

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